Die richtige Pflege nach dem Tätowieren
Alle Infos erzähle ich dir natürlich auch bei deinem Termin bei mir. Hier kannst du aber nochmal alles nachlesen. Solltest du noch Fragen haben, schreib mir gerne jederzeit.
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Tattoo-Pflege mit Folienverband
Der Folienverband (Second Skin) hilft deinem frischen Tattoo dabei, schnell und problemlos abzuheilen. In den ersten Tagen schützt er dein Tattoo optimal und lässt die Haut trotzdem atmen. Die Folie ist super flexibel und ist wie eine zweite Haut. Sie hält Schmutz und Reibung fern, und das Beste: Du kannst sogar ganz normal damit duschen.
Anwendung:
Das Suprasorb-Pflaster kannst du nach etwa 3 bis spätestens 5 Tagen vorsichtig entfernen. Am besten machst du das unter lauwarmem Wasser – so löst es sich leichter und angenehmer ab.
Danach reinigst du dein Tattoo behutsam mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen, parfümfreien Seife.
Es kann sein, dass sich das Ablösen an manchen Stellen ein bisschen unangenehm anfühlt – keine Sorge, das ist völlig normal und schadet deinem Tattoo nicht.
Wichtige Hinweise:
Es ist völlig normal, dass sich unter der Folie etwas Flüssigkeit oder Farbe sammelt und dein Tattoo dadurch anfangs etwas verschwommen aussieht. Bitte entferne den Folienverband nicht zu früh!
Wenn sich die Ecken der Folie im Laufe der Zeit leicht lösen, lass sie einfach so – zieh oder spiel nicht daran herum, damit die Haftung erhalten bleibt.
Auch wenn sich etwas Wundflüssigkeit unter der Folie sammelt und kleine Bläschen entstehen, ist das kein Grund zur Sorge. Das gehört ganz normal zum Heilungsprozess dazu.
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Tattoo-Pflege mit Wundkompresse
Dry Loc Pads sind spezielle Wundauflagen für frische Tattoos. Sie nehmen überschüssige Wundflüssigkeit auf, ohne an der noch frischen Wunde zu kleben. So bleibt dein Tattoo sauber, kann gut atmen und heilt optimal ab.
Anwendung:
Die Wundkompresse sollte spätestens am nächsten Morgen vorsichtig entfernt werden. Anschließend reinigst du dein Tattoo behutsam mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen, parfümfreien Seife.
Kurze Duschen sind völlig in Ordnung, aber vermeide Vollbäder oder längeres Einweichen – das könnte dein frisches Tattoo aufweichen und den Heilungsprozess stören.
Zusätzliche Tipps:
Wenn du die Dry-Loc-Pads am gleichen Abend noch abmachst, pass darauf auf, dein frisches Tattoo über Nacht gut zu schützen – am besten mit Frischhaltefolie. So verhinderst du, dass es an Bettwäsche oder Kleidung kleben bleibt.
Falls es doch mal an Stoff hängen bleibt: Zieh es auf keinen Fall gewaltsam ab! Leg Tattoo und Stoff lieber in Wasser ein, bis sich alles vorsichtig löst. Das ist zwar nur eine Notlösung, am besten vermeidest du solche Situationen gleich von Anfang an.
Die Pflege danach
Bitte wasche dein frisch gestochenes Tattoo ausschließlich mit sauber gewaschenen Händen. Anschließend kannst du die betroffene Stelle 2-3 Mal täglich hauchdünn mit einer speziellen Tattoopflege eincremen. Wichtig: Nutze nur ausgewiesene Produkte zur Tattoo-Nachpflege (wie z. B. Tattoo Med). Bodylotions, Vaseline, Nivea oder ähnliche Produkte sind nicht geeignet. Wiederhole diese Pflege, bis dein Tattoo vollständig abgeheilt ist.
Nach dem Stechen neigt die Haut dazu, trocken zu werden und zu jucken. Widerstehe dem Drang zu kratzen, da dies Entzündungen, Farbverlust und Narbenbildung verursachen kann. Bis die Heilung abgeschlossen ist, solltest du zudem Vollbäder, Saunabesuche und Schwimmbäder meiden.
In den ersten vier Wochen ist direkte Sonneneinstrahlung sowie die Nutzung von Solarien absolut tabu. UV-Strahlung schadet dem frischen Tattoo, da die tätowierte Haut noch keinen eigenen Schutz aufgebaut hat. Das kann zu Verbrennungen, Farbverlust, Entzündungen oder Narben führen. Nach etwa zwei Monaten kannst du die Stelle mit einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50+ schützen, um die Farben langfristig zu bewahren. Achtung: Verwende Sonnenschutzmittel aber nur auf vollständig abgeheilten Tattoos.
Behandle dein frisch gestochenes Tattoo stets wie eine Wunde – Vorsicht und Geduld sind hier besonders wichtig.
Was Sport betrifft: Leichte Aktivitäten sind nach 1-2 Wochen möglich, während Kontaktsportarten noch länger pausieren sollten. Höre dabei auf deinen Körper, er zeigt dir am besten, wann es wieder Zeit für Bewegung ist.